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Ultraleichtfliegen

Trike
Trike


Fliegen kann so ultraleicht sein!
Sportliche Herausforderung und "himmlisches" Vergnügen.

Eine Betrachtung von Rolf Bausewein (†).

Zur Geschichte des Ultraleichtfliegens

Paul Cornus Hubschrauber (1907)
Paul Cornus Hubschrauber (1907) Nach heutiger Definition ein Ultraleichter

Das Ultraleichtfliegen ist eine der jüngsten Luftsportarten. Ihre Geschichte beginnt in den 70er Jahren in den USA. Die ersten Geräte waren abenteuerliche Konstruktionen aus Alu-Rohren und Stoff, angetrieben von kleinen Zweitaktmotoren. "Rasenmähermotor" würden wir heute sagen. Die Piloten haben sich zum Teil das Fliegen selbst beigebracht, Unfälle waren an der Tagesordnung.
So sah es zunächst auch im Deutschland der 80er Jahre aus. Doch bald nahmen sich Luftsportverbände der Sache an. Natürlich verlangte auch der Gesetzgeber eine Regelung hinsichtlich der Technik sowie deren Nutzung. Bauvorschriften wurden erlassen, Prüfungsrichtlinien und Ausbildungsvorschriften für den Erwerb einer entsprechenden Lizenz festgeschrieben.
Im Verlaufe der nächsten 2 Jahrzehnte entwickelte sich auch die Technik weiter, die Ultraleichten wurden immer komfortabler und leistungsfähiger. Neuartige Materialien wie Glas- und sogar Kohlefaserverbundstoffe sowie die Verwendung leichter Viertaktmotoren machen es möglich, dass heute Ultraleichtflugzeuge in ihren Leistungen denen der herkömmlichen Kleinflugzeuge nicht nachstehen. Dies betrifft sowohl die Fluggeschwindigkeiten als auch Reichweiten. Und dies bei äußerst günstigem Kraftstoffverbrauch. Bei einem Leergewicht von 300 kg kann die z. B. die "CT" technisch 600 kg in die Luft bringen (Zulassung in Deutschland allerdings maximal 472,5 kg). Bei einer Reisegeschwindigkeit von 200 km/h verbraucht sie mit einem 80 PS-Motor 10 bis 12 l Super pro Flugstunde! Und die Reichweite mit gefülltem Tank beträgt 1500 Kilometer.
Nicht wenige Leute sind erstaunt, wenn sie von solchen Leistungen der Ultraleichtflugzeuge hören. Landläufig wird noch häufig unter dieser Kategorie der fliegende "Drahtverhau" verstanden. Ganz verkehrt ist dies allerdings nicht, denn auch solche Geräte haben noch ihre Daseinsberechtigung und finden ihre Liebhaber. Wer es noch ursprüglicher mag, wer sich den Wind beim Fliegen um die Nase wehen lassen will, kann dies nach wie vor tun.